Allgäu.

 

Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich 2017 ins Allgäu fahre, hätte ich ihn ausgelacht. Warum? Weil wir in meiner Kindheit jedes Jahr 2-3 mal in Bernbeuren waren… und das ganze 10 Jahre lang! Ich hatte damals so die Schnauze voll! Und heute? Wenn mich heute jemand fragt, ob ich ein Reiseziel für die ganze Familie empfehlen könnte, dann antworte ich „Ja! Das Allgäu!“

 

 

Woher dieser Sinneswandel? Neben Kuhglocken, Alm und Käse hat das Allgäu so allerhand zu bieten – auch für Kinder!

 

 

Da meine Mutter ein absoluter Bayern-Fan ist, waren wir zusammen mit Karl in Füssen. Und es war ein sehr entspannter Urlaub mit Kind. Und ja, auch ohne Kind kann man eine super Auszeit hier planen.

 


Ich muss sagen, es ist schon schön, die engen Täler, die grünen Berge und überall begleiten einen die Kuhglocken, die einen überaus entspannenden Effekt erzielen. Es ist egal, ob Sonne, Nebel oder Regen, das Allgäu ist so sehenswert, dass einen die Natur immer wieder aufs Neue mit ihrer Schönheit in ihren Bann zieht. Sie lädt regelrecht ein, sich einfach mal Momente zu gönnen, in denen man gar nichts tut, sondern dem Klang der Glocken zuhört und den Ausblick genießt.

 

 

Und was macht man also den ganzen lieben langen Tag?

 

Na, wie wäre es mit Wandern? Ja, auch mit Kindern. Natürlich ist es auch eine kleine Herausforderung, denn nicht alle Kinder wollen gerne viel Laufen und sind zu motivieren. Also denkt man sich allerlei Spiele aus, ist mit diversen Ablenkungsmanövern vorbereitet – und hat zur Sicherheit doch ein Kraxe dabei. Und in meinem Fall konnte Karl noch nicht laufen und saß brav im Wagen!

 

 

Wer jetzt aber denkt, das ganze Unterfangen sei Anstrengung pur, der irrt sich gewaltig. Es ist wirklich herrlich, gemeinsam mit dem/n Kind/ern die Natur zu entdecken. Über Wiesen und durch Wälder zu laufen, Picknick-Stops einzulegen, Tiere zu beobachten und auf dem Weg allerlei Blumen zu pflücken. Karl war immer von den Kühen und Pferden fasziniert, an denen wir tagtäglich vorbeiliefen.

 


Und wer wirklich hoch hinaus will, für den sind in direkter Umgebung diverse Gebirgszüge mit Gondeln. Und so eine Gondelfahrt an sich ist schon ein unglaubliches Erlebnis für Groß und Klein! Und im Zweifel läuft man einfach nur zur nächsten Hütte, genießt dort beim Mittagessen die fantastische Aussicht und fährt dann wieder mit der Gondel zurück ins Tal…

 

Eine Alternative wäre Schwimmen. An heißen Tagen kann man sich in den diversen Seen und Naturbädern ein wenig abkühlen. Denn bei 35 Grad ist das Wandern mit Kindern nicht unbedingt zu empfehlen. Also lieber ein paar Ausflüge zu einem der kleinen Seen – wie zum Beispiel der Hopfensee. Das lohnt sich in jedem Fall! Achso, sollte das Wetter doch nicht so gut sein und man muss dem Regen entkommen, dann kann man beispielsweise ins Erlebnisbad oder in eine Therme fahren. 

 

 

Und wo verbringe ich meine Nächte? Ob Ferienwohnung, auf einen Bauernhof oder doch ein Hotel – das Allgäu scheint vollkommen auf Familien eingestellt und kleine Gäste sind überall willkommen. Wir hatten mitten in Füssen eine wunderschöne Ferienwohnung, mit Berg-Blick und kompletter Selbstverpflegung. Und als wir mit meinen Eltern früher immer da waren, waren wir immer auf einem Bauernhof zu Gast. Je nach Bedürfnis gibt es wirklich eine riesige Auswahl an sehr schönen Unterkünften für jedes Budget. Ich denke, bei Kurztrips ist ein Hotel ideal, bei längeren Aufenthalten doch lieber eine Ferienwohnung. Das gibt einem dann doch auf Dauer mehr Raum – und ist natürlich auch günstiger!

 

 

Wo genau wir im nächsten Sommer Urlaub machen haben wir noch nicht entschieden. Wir wissen nur, dass wir wieder eine Woche im Allgäu verbringen möchten. Mal schauen wer sich uns noch anschließen möchte!?