Aufhören.

 

 

Warum nicht einfach mit Bloggen aufhören und meinen Blog löschen? Das frage ich mich ernsthaft schon länger. Und so eine Phase hatte ich ja schon zweimal…

 

Schon zweimal musste meine Homepage, meine Facebookseite mit allem drum und dran dran glauben. Und oh weija hab ich das immer wieder bereut, weil einfach alles weg ist…

 

 

 

Andererseits tut es aber auch manchmal gut, einfach von neuem anzufangen. Dann hat man wieder Muse, Themen, und schreibt wieder gerne.

 

 

 

Seien wir mal ehrlich. Die Arbeit eines Bloggers endet nie. Du musst ständig unterhaltsame, inspirierende und motivierende Inhalte erstellen. Der Druck ist enorm. Und vorallem – blogger gibt es wie Sand am Meer! Was unterscheidet meinen Blog dann überhaupt noch von den anderen? Ganze 6,7 Millionen Leute besitzen einen Blog und 12 Millionen betreiben einen Blog in den sozialen Medien.

 

 

 

Du musst Dich Hals über Kopf in die digitale Arbeitswelt stürzen, wenn Du mithalten willst. Und bereits hier habe ich schon den Fehler gemacht, zu spät bei Instagram einzusteigen. Ich dachte immer „Ach so ein Sch… brauch ich nicht!“. Über Instagram erreicht man deutlich mehr Leute, wie über einen stinknormalen Blog.

 

 

 

Das Blogging ist halt nichts für Leute mit schwachen Nerven. Ich bin jetzt schon ein paar Jahre dabei. Und oft frage ich mich einfach, ist es das wert? Einige haben einen Blog, um ihre Unternehmensziele zu erreichen. Andere haben es zu ihrem Vollzeitjob gemacht.

 

 

 

Tja, und nun muss ich mich ernsthaft mal den Gründen widmen, warum ich das Handtuch werfen will. Zum einen sind es natürlich die Zweifel. Hab ich überhaupt genug Follower? Wer liest das, was ich schreibe, überhaupt noch? Oder verfolge ich schlichtweg der falschen Strategie? Und ab wann sollte man seinen Blog besser aufgeben?

 

 

 

Wenn Dein Blog erfolgreich sein soll, müssen unterschiedliche Elemente einwandfrei zusammenspielen:

 

 

 

Ø  Du musst die richtige Zielgruppe ansprechen.

 

Ø  Deine Inhalte müssen einwandfrei und von hoher Qualität sein.

 

Ø  Deine PR-Strategie sollte brillant sein.

 

 

 

Und das ist nur der Anfang. Jedes dieser Elemente muss bis ins kleinste Detail geplant werden. Ist das harte Arbeit? Mit Sicherheit. So, und da fängt der Fisch bei mir auch schon an zu stinken… ich war dieses Jahr so arg mit Garten, Wohnungsumbau, Arbeit und Kind beschäftigt, dass der Blog einfach nur nebenbei so lief.

 

 

 

Wäre vielleicht mal an der Zeit, meine Taktikten zu ändern? Oh man… Obwohl das Blogging so viele tolle Möglichkeiten bietet, erscheint der Erfolg aber irgendwie doch unerreichbar. Und was passiert dann? Man will aufgeben. Manchmal zu Recht.

 

 

 

Mein Problem Nr. 1: nicht genug Traffic auf meiner Seite bzw. den Inhalten. Es ist frustrierend, wenn niemand Deine Inhalte ließt, in die Du Stunden Deiner wertvollen Zeit gesteckt hast. Aber gut, so ist das nun mal.

 

 

 

Um das Problem zu lösen versuche ich gerade immer die Beiträge mit Keywords zu optimieren. Wörter, nach denen die Leser suchen. Eine andere Überlegung ist eine aktive E-Mail-Liste, um die Abonnenten zu informieren, wenn es wieder was neues gibt.

 

 

 

Oder ich sollte vielleicht mal Kontakt mit anderen Blogs oder Webseiten aufnehmen… Gast-Beiträge verfassen oder bei der Erstellung von Inhalten behilflich sein?! Ein paar der Leser wechseln dann vielleicht zu meinem Blog ;-)

 

 

 

Oder leigt es an meinen Inhalten? Vielleicht sollte ich bessere Texte schreiben, andere Überschriften oder paar visuelle Anreize hinzufügen?

 

 

 

Puhh… Publikum! Nun seid ihr gefragt!

 

 

 

Blogs wachsen meistens nur sehr langsam. Das ist zwar frustrierend, aber ganz normal. Auch die berühmtesten Blogger hatten schon mit diesem Problem zu kämpfen.

 

 

 

Oder ich konzentriere mich nur noch auf einen Social-Media-Kanal. Weg mit Instagram, nur noch meine Homepage und Facebook?! Vielleicht liest mein Publikum gar keine Blogs?

 

 

 

Manchmal muss man seine Inhalte auf sein Publikum und seine Branche zuschneiden. Manchmal musst Du auch ein ganz neues Medium der Kommunikation in Betracht ziehen. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was meine Leser bevorzugen.

 

 

 

Die Entscheidung, einen Blog ein für alle Mal zu beenden, ist eine ersthafte Entscheidung. Und ich muss definitiv nochmal drüber schlafen, was ich will, oder wo meine Ziele liegen.

 

 

 

 

 

Wolltest Du das Bloggen schon mal aufgeben? Was hat Dir dabei geholfen die richtige Entscheidung zu treffen?

 

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Kommentare: 13
  • #1

    Blog-Pirat (Donnerstag, 26 Juli 2018 10:35)

    Hallo,
    ja, das mit dem eigenem Blog, der Inspiration und dem Willen nicht aufzugeben. Es ist manchmal schwer und undankbar, kostet viel Zeit und nerven, Die Frage die ich mir immer stelle ist die nach dem Ziel. Welches Ziel verfolge ich mit dem Bloggen und wie kann ich es erreichen? Ist ein Ziel erreicht, dann setze ich mir ein neues...

    Beste Grüße
    Blog-Pirat
    https://blog-pirat.com

  • #2

    Mo (Donnerstag, 26 Juli 2018 10:40)

    Hey liebe Meli,

    ich kann dich sehr gut verstehen. Als ich vor knapp zwei Jahren mit dem Gedanken an einen eigenen Blog gespielt habe, gingen mir genau diese Dinge auch durch den Kopf. Das ich nun doch angefangen habe zu bloggen, lag nicht nur am guten Zuspruch.
    Ja, ich investiere Zeit in meinen bescheidenen Bücherblog und für manche besonderen Beiträge benötige ich mitunter Tage. Aber es macht mir Spaß. Ich bin meilenweit davon entfernt ein viel gesehener und somit erfolgreicher Blogger zu sein. Aber ich muss dies auch realistisch sehen. Ich habe einen Job, eine Familie und auch nebenbei noch etliche andere Verpflichtungen. So gern ich noch mehr für meinen Blog machen würde, umso deutlichet weiß ich, dass es nicht geht. Und mit einem Buchblog lässt sich wohl auch nicht das große Geld verdienen... Aber das möchte ich auch gar nicht zwingend. Ich liebe Bücher und alles drum herum. Das Ganze lädt meine Batterien wieder auf. Deshalb liebe ich meinen Blog und hab auch nicht vor so schnell damit aufzuhören.

    Danke für deinen ehrlichen und tollen Beitrag.

    Liebe Grüße,
    Mo

  • #3

    Diana (Donnerstag, 26 Juli 2018 10:50)

    Ich kann deine Überlegungen verstehen, es ist nicht mehr so einfach an Blogleser zu kommen wie früher. Das Leseverhalten hat sich gewandelt und es gibt einfach so viele Blogs, von denen man sich abheben muss. Ich würde meinen Blog allerdings nie löschen, ich blogge seit 7 Jahren und ich möchte es nicht mehr missen. Auch wenn manchmal nur ein Beitrag die Woche online geht, weil aktuell die Zeit für mehr fehlt.

    Liebe Grüße,
    Diana

  • #4

    Tama (Donnerstag, 26 Juli 2018 14:14)

    Puh...tough Topic.
    ich hab da auch schon oft drüber nachgedacht, aber bis letztes Jahr wuchs mein Traffic langsam aber stetig durch unerbittliche Interaktionen. Ich kommentiere grundsätzlich alle Kommentare auf meinem Blog. Über Wordpress kann man als Leser anklicken ob man benachrichtigt werden will, bei neuen Kommentaren. So kann man auch ein wenig besser interagieren und sich austauschen. dazu immer am Kommentieren auf anderen Blogs. Mit anderen Bloggern vernetzen und in ontakt bleiben. ich mach auch gerne bei Bloggeraktionen und Blogparaden mit. da die Leserschaft der Anderen auch auf einen selbst aufmerksam und umgekehrt.
    Auch durch Instagram hab ich viel Traffic bekommen. Facebook eher weniger. Wenn ich also irgend einen SM-Kanal zu machen würde, dann Facebook.
    Mit SEO Plugins kannst du deinen blog dann auch noch Optimieren für Suchmaschinen. Die Analysieren deinen Blogbeitrag und sagen dir wie einfach lesbar dein Blog ist und was du tun kannst um das zu ändern. Zum beispiel kurze Sätze, Zwischenüberschriften, Bilder, Keywords, etc, etc. Das hat mir zum Beispiel viel geholfen. Nach und nach hab ich JEDEN meiner Beiträge nach bearbeitet. Das war zwar viel arbeit, aber hat mein traffic verbessert.
    Gut ist es wenn du ein paar Beiträge hast die Traffic genieren. ich hab dafür ein paar Reviews zu populären Beautyprodukten. Grade im Elternbereich gibt es da bestimmt auch sinnvoll gadgets die man vorstellen kann oder niedliche Spielzeuge für den Zwerg. Andere Eltern suchen danach und landen dadurch auf deinem Blog und stellen dann fest, dass dein restlicher Content auch voll toll ist und kommen dann wieder. daher lohnt sich das auf jeden Fall, auch wenn es eigentlich nicht zur ursprünglichen Motivation passt.

    Und zu guter letzt solltest du dich fragen, wieso du den Blog überhaupt mal aufgemacht hast. Ich hab meinen Blog damals erstellt, nicht um erfolgreich damit zu werden, sondern um meine Kreativität zu teilen, meine Leidenschaft unter die Leute zu bringen. Immer wenn ich dann mal wieder frustriert bin, denk ich daran zurück, und dann lächle ich kurz und weiß, ich mach das aus Spaß und nicht aus Zwang und dann geht wieder.
    Ich hoffe das konnte dir etwas helfen.
    Liebe Grüße,
    Tama <3

  • #5

    Anja (Donnerstag, 26 Juli 2018 14:37)

    Also ich habe noch nie darüber nachgedacht aufzuhören. Momentan mache ich das ganze ja zum Spaß und die Ideen kommen einfach so von alleine. Ich habe keinen Druck zu bestimmten Zeiten einen Beitrag zu veröffentlichen, entweder es kommt was oder nicht. Ich würde allerdings niemals alles löschen, dafür habe ich einfach viel zu viel Arbeit reingesteckt. Man kann ja alles vorübergehend deaktivieren, aber löschen, das würde ich nicht übers Herz bringen.

    Viele Grüße Anja

  • #6

    Dorie (Donnerstag, 26 Juli 2018 16:44)

    Du sprichst mir aus dem Herzen, die Fragen habe ich mir auch schon alle sehr oft gestellt. Jedoch kam das Aufhören für mich bisher noch nicht in Frage. Viel Erfolg weiterhin, wieder oder wie auch immer :)
    Liebe Grüße
    Dorie von www.thedorie.com

  • #7

    Marie-Theres Schindler (Donnerstag, 26 Juli 2018 17:48)

    Hey, auch ich habe schon darüber nachgedacht, ob ich mit dem Bloggen aufhören soll, weil mir die ganze Branche irgendwann zu kommerziell wurde... Aber letztlich dachte ich mir: Mache ich es doch einfach anders und werde keines dieser Werbepüppchen!
    Liebe Grüße,
    Marie

  • #8

    Avaganza (Donnerstag, 26 Juli 2018 17:54)

    Hallo meine Liebe,

    oh, diese Gedanken kenne ich gut! Ich habe auch schon überlegt alles abzudrehen ... das ganze Drumherum (DSVGO, IT ... etc.) nimmt mir manchmal echt den Spaß an der Sache. Aber ich mache doch immer weiter ... obwohl ich Fulltimejob und Kinder habe. Macht halt doch Spaß!

    Sonnige Grüße
    Verena

  • #9

    L♥ebe was ist (Donnerstag, 26 Juli 2018 18:21)

    also wenn ich ehrlich bin, daran gedacht, meinen Blog zu löschen, habe ich noch nie! klar gibt es immer mal Phasen, da braucht man vl eine Auszeit der etwas Abstand, aber dann würde ich mir diese auch nehmen und nicht direkt auf "Delete" drücken ;)

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von <a href="https://liebewasist.com">liebewasist.com</a>
    Liebe was ist <a href=" https://www.instagram.com/liebewasist/">auf Instagram</a>

  • #10

    Gedankenvielfalt (Donnerstag, 26 Juli 2018 20:32)

    Hey,

    ich kann dich verstehen. Als ich vor über zwei Jahren mit dem Bloggen begonnen habe, hatte ich nach ein Jahr große Zweifel... Ich wollte aufhören, konnte aber nicht, da ich das Bloggen liebe.

    Ich kommentier viel bei anderen Bloggern und tatsächlich hat das mir enorm geholfen. Ich hab nun tatsächlich fast 6000 Besucher pro Monat. Klar für viele eine Witznummer, aber ich bin Stolz :-)

    Verlier nie die Freude am Bloggen <3

    Lg
    Steffi

  • #11

    Melanie Höfer (Donnerstag, 26 Juli 2018 23:40)

    Ich bin auch noch nicht lange mit meinem Blog online und mir war klar, dass es dauert bis man mehr Leser hat. Ich hab aber auch noch einen Job und ein Kind und bin eben kein Vollzeitblogger. Von daher mach ich mir da keinen Stress.

    Liebe Grüße
    Melanie von https://www.lovingcarli.com

  • #12

    Julia (Freitag, 27 Juli 2018 10:23)

    Ich glaube, solang man Spaß an der Sache hat, ist man auf den richtigen Weg. Das andere kommt von selbst. Sich darauf zu versteifen, ist meistens kontraproduktiv.

    Alles Liebe,
    Julia
    https://www.missfinnland.at

  • #13

    ina (Samstag, 28 Juli 2018 09:48)

    Ich habe meinen Blog schon einmal aufgegeben. Mein alter Blog existiert noch und ist nur noch für mich zugänglich. Damals tat es mir gut, das Bloggen für einige Jahre zur Seite zu legen. Jetzt versuche ich wieder Fuß zu fassen, merke aber, dass sich in den letzten Jahren so einiges in der Bloggerwelt geändert hat. Alle erwarten perfekten Content, alles muss perfekt dargestellt werden. Ich frage mich auch, wie ich das neben meinem Job und offline Leben alles machen soll.
    Das muss ich noch ausloten. Aber ich kann dir sagen, einen Blog komplett aufzugeben oder zu löschen, würde ich nicht. Schalt ihn offline oder melde einfach nur eine Pause - auf jeden Fall sollst du ihn behalten. Denn falls du ihn doch zurück möchtest, hast du dann noch die Möglichkeit!

    Liebst, ina

    <a href="http://www.alltagsmoi.blogspot.com">Schau doch mal auf alltagsmoi vorbei <3</a>