Wochenendfazit.

Da es mal wieder Zeit wurde, dem tristen Alltag zu entkommen, entschlossen wir uns für ein paar Trips.

 

Köln:

Also eines muss ich sagen, die Fahrt nach Köln hat soo viel Spaß gemacht! Obwohl es Samstag früh war, und ich meine nicht 5 Uhr, sondern 8 Uhr, gab es kaum Verkehr. In 2 Stunden und paar Minuten waren wir schon dort.

Angekommen in Köln dachte ich erst „Oh, was für eine schmuddelige Stadt“ – im Vergleich zu Düsseldorf! Aber der Dom ist sehr beeindruckend. So etwas Schönes sieht man selten. Und es war nicht zu voll. Viele Touristen hat man nicht gesehen. So konnte man gemütlich durch die Stadt schlendern.

Nach dem Dom ging es zur Liebesbrücke – wo die Verliebten ihr Schloss mit Namen hinhängen. Da sieht man auch mal „Stinkie loves Winkie“ oder „Mops liebt Kater“. Super süß und definitiv einzigartig!

Nächster Stopp war dann das Schokoladenmuseum. Aber 9€ Eintritt ist wirklich viel zu viel. Denn so viel gibt es dort nicht zu sehen. Und für eine „sebstgestaltete Schokolade“ zahlt man 4,50€. Schön und gut, aber empfehlen würde ich es nicht.

Leider hat dann das Wetter nicht mitgespielt und im kalten Regen sieht eine Stadt nicht so schön aus wie bei herrlichem Sonnenschein. Dies hat uns auch den Rückweg erschwert und es dauerte eine Stunde länger.

 

Sankt Blasien:

Tja, so empfohlen wurde mir diese Kirche im Schwarzwald. Angekommen hatten wir erst einmal einen kleinen Schreck, wie viel Schnee doch hier liegt und wie kalt es ist. Gut, mein Bruder hatte mich vorgewarnt, aber richtig glauben wollte ich ihm nicht. Der Dom St.Blasien steht inmitten des kleinen Ortes im Südschwarzwald. Dass die Kirche 1783 eingeweiht wurde, und die Kuppel zu den größten in Europa gehört, wird einem gar nicht bewusst. Die Kirche wirkte für mich sehr neu und kalt. Das einzig Positive fand ich die ganzen jungen Leute, die zum Gottesdienst strömten. Meine Mutter dachte erst, dies wären alles junge Pfarrer in der Ausbildung – aber so hübsch und elegant wie die jungen Männer aussahen? Nein, das wäre eine Verschwendung gewesen. Dann entdeckten wir, dass es hier auch noch ein Internat gibt. So – Rätsel um die jungen hübschen Männer gelöst!

Da man hier nicht viel sehen kann und es bitter kalt war, entschlossen wir uns, weiter zum Schluchsee zu fahren. Der See ist recht groß und im Sommer sicherlich empfehlenswert. Aber bei einer Außentemperatur von 0°C und kaltem Wind – da entschlossen wir uns lieber, bei einem Italiener etwas zu essen. „Pizzeria La Piazza“ ist wirklich zu befürworten! Das Essen war frisch und schnell zu bereitet und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt allemal! Alles andere im Ort, kleine Läden etc., waren leider geschlossen. Also ging es weiter nach Titisee! Dort wimmelte es nur so von Touristen, vorallem, Asiaten!! Aber auch hier, im Sommer sicherlich schöner als im Winter! Hier gibt es halt den berühmten Schwarzwälder Schinken und tausende von Kuckucksuhren! Nach einem kurzen Gang über die Einkaufsmeile ging die Fahrt auch schon wieder Richtung Heimat.

 

Sinsheim:

Okay, eigentlich war ja ein Tagestrip nach Bamberg mit einem Streifzug durch das Unesco-Welterbe geplant. Man sagt ja auch das fränkische Rom, die Inselstadt mit Klein Venedig ist ihre lebendige Mitte – und nicht zu vergessen das Bier aus den Brauereien. ABER, da es so kalt und windig war – zudem noch regnerisch – ging es nach Sinsheim in das Palmenparadies. Auf der Internetseite sieht es so groß und schön aus. Dort angekommen ist es aber nicht all zu prächtig. Gut, die Atmosphäre ist schön, wie im Urlaub, die Palmen und Orchideen. Aber die Palmen hatten sicherlich auch schon bessere Zeiten. Und außer dem großen Becken mit Bar und dem Außenbecken gibt es nicht viel zu sehen oder zu machen. Saunagänger sind wir nicht, von dem her war uns nach 1,5 Std schnell langweilig. Obwohl wir für 3 Stunden 14€ bezahlten, gingen wir dann doch weiter.

Mein Bruder meinte, wir müssten unbedingt in das Technikmuseum. Ich war hier eher etwas abgeneigt. Handtaschenmuseum, Schuhmuseum – aber ein Technikmuseum? Gut, meinem Mann zu Liebe! Am Parkplatz angekommen dachte ich erst, es sei vielleicht geschlossen. Gerade mal zwei weitere Fahrzeuge. Dann gingen wir aber nach oben und bemerkten, dass wir auf dem „falschen“ Parkplatz standen. Eintritt ist hier auch 14€ - aber das lohnt sich! Dass das Museum so groß sei, hätte ich nie gedacht. Ein absolutes Highlight sind die Flieger auf dem Dach, die man besichtigen kann. Hierzu muss ich aber sagen, das ist nichts für Leute, die Höhenangst haben! Im unteren Teil sieht man Fahrzeuge aus allen Jahrzehnten und von jedem Hersteller. Für Automobilbegeisterte wirklich ein Muss. Und wenn man keine Lust auf das Restaurant im Museum hat, gibt es für die Sparer kleinen Automaten, wo man sich Kaffee, Kakao, Suppe oder sonstige süße Sachen rauslassen kann. Wenn es nicht wieder zu regnen angefangen hätte, wäre der Außenbereich sicherlich auch noch sehenswert. Und für Kinder das reinste Paradies! Satte drei Stunden haben wir hier verbracht, bis uns der Hunger nach Hause jagte. Und mal ganz ehrlich, so weit weg ist Sinsheim nicht! Im Nu waren wir bei meinen Eltern in der Nähe von Pforzheim angekommen.

 

So, ich bin gespannt, wo es uns als nächstes hinführt.