Kita & Winter.

Nach der Sommergrippe folgt meist ziemlich schnell der erste Schnupfen, sobald die Temperaturen Richtung Herbst und Winter gehen. Und trotz der bisher recht milden Temperaturen sind wir schon wieder mitten in der Erkältungsphase und die Bakterien spielen PingPong – ganz besonders dann, wenn man ein Kitakind hat. Während meine Cousine bereits einige Erfahrung damit hat, dürfen mein Mann und ich unseren ersten Kitawinter mit Karl erleben. Um einige Erfahrungen und Antikörper reicher, gab mir meine Cousine ein paar Tipps, damit wir dieses Jahr gut durch den (Kita-)Winter kommen!

 

 

Der erste Kitawinter ist ja bekanntlich der schlimmste. Schließlich sind unsere Minis von den fiesen Bakterien bisher weitestgehend verschont geblieben, aber genau die bekommen sie jetzt in der Kita in geballter Ladung ab. Und weil das Immunsystem von den Kids noch nicht darauf vorbereitet ist, werden sie in dieser Zeit dann leider ständig krank. Karl beispielsweise ist so empfindlich, dass schon einmal Klimaanlage reicht und er hat Husten und Schnupfen. Die Rotznase lief und lief und lief… Ganz schlimm ist anscheinend auch die Mund-und-Klauenseuche, die leider auch oft in den Kitas hausiert. Nur hatte es Mateo (Sohn meiner Cousine) nicht ganz so schlimm erwischt.

 

 

Zum Glück blieb er bisher vor Scharlach und den Läusen verschont, die sich ja auch gern breitmachen. Und unseren kleinen Karl hat es in letzter Zeit sowieso ziemlich häufig erwischt. Erst einen Tag Durchfall, dann paar Tage später einen ganzen Tag Fieber. Und die Krönung kam dann vor einer Woche. Freitag nachts fing er an zu spucken und hatte dann Samstags auch noch Durchfall – gerade an dem Tag, an dem mein Bruder geheiratet hat. Und Sonntag erwischte es dann mich, wie Dominosteine wurden wir alle in der Familie krank. Und klein Karlito? Tja, der musste ganze 7 Tage mit dem Scheiss kämpfen. Sorry, aber das ist wirklich ein Sch…! Und viel schlimmer, er wollte nichts mehr essen. Kein Brot, keine Brezel, keine Suppe, keine Nudeln, keine Pommes, kein Fleisch. Nichts. Nur Butterkeks mit Vollmilchschoki. Damit er wenigstens etwas im Magen hat, haben wir es ihm erlaubt.

 

 

Nun heißt es, Karl die nächste Zeit erst mal relativ gesund zu halten. Was ist die Lösung? Tja, frage ist, ob man Kinder ganz davor schützen kann. Ich glaube nicht. Aber es ist schon gut, das Kind ab und zu einen Tag zuhause zu behalten, wenn man das Gefühl hat, es brütet sich etwas aus. Und ansonsten wäre es gut, wenn man den Kindern das Händewaschen trainiert. Klingt doof, aber wirksam. Gerade die Kinder, die sich schön den Rotz mit der Hand wegwischen und dann dich schön damit anfassen…

 

 

Das Wichtigste allerdings vorweg: Verabschiedet Euch von dem Gedanken, dass Ihr unbeschadet durch den ersten Kitawinter kommt! Das wird sehr wahrscheinlich nicht der Fall sein. Lieber gleich mit dem Gedanken anfreunden, dass man ein paar anstrengende Tage und schlaflose Nächte mit hustendem und schniefendem Kind vor sich haben wird. Aber trotzdem gibt es ein paar Tricks, die das Immunsystem eurer Kids stärken, bzw. die Viren ein wenig von eurem Zuhause fernhalten! Manch eine Mummy schwört auf eine Grippe-Impfung, andere auf eiskalte Getränke oder einen bestimmten Erkältungstee…

 

 

Ø  Zum einen, wie bereits gesagt, wenn ein Kind etwas kränkelt, lieber mal zuhause lassen. Denn wenn das Kind angeschlagen ist und trotzdem in die Kita geht, kann man sich meistens darauf einstellen, dass man die kommende Woche zuhause verbringen darf. Rechtzeitig einen Tag Auszeit wirkt oftmals schon Wunder!

 

  

 

Ø  Hände waschen! Immer, ständig, überall. Aber am wichtigsten: Nach der Kita! Und zwar mit Seife und richtig lange!

 

 

 

Ø  Alle Bakterien versuchen zu vernichten! 
Die Wäsche lieber bei 60°C waschen, denn schon bei 40 Grad können einige Bakterien überleben. Klar, ein paar Keime und Bakterien sind auch unproblematisch und wir rennen auch nicht immer mit Desinfektionstüchern hinter allem her – aber anständige Hygiene in der Wäsche macht immer Sinn.

 

 

 

Ø  Nachts nicht heizen!
Kinderärzte sagen es immer wieder: Kinder brauchen es kühl und sauerstoffreich. Am besten schläft es sich also ohne Heizung und mit offenem Fenster. Bei uns ist das Fenster gekippt, auch im Winter. Dann lieber dem kleinen noch ein Body unter dem Schlafi und einen dickeren Schlafsack, aber auf keinen Fall die Heizung anschalten.

 

  

 

Ø  Wechsel-Dusche!
Manche Kinder finden das super und es stärkt ungemein das Immunsystem und mindert das Kälteempfinden. Für mich ist das definitiv nichts, aber meine ehemalige Chefin schwört drauf.

 

 

 

Ø  Tagsüber viel an die frische Luft!
Egal wie kalt es ist – meine Mutter sagt immer „Was von draußen kommt, muss auch wieder raus!“… Warm einpacken und los geht’s!

 

 

 

Ø  Ganz viel Geduld!
Irgendwann ist auch der hartnäckigste Schnupfen und Husten wieder vorbei! 

 

 

 

Nun drücke ich Euch die Daumen, dass der erste Kitawinter nicht ganz so schlimm wird!  Und wenn Ihr auch noch Super-Tipps auf Lager habt, dann her damit! Andere Mummys und ich werden es Euch danken!