Vorsätze.

 

Der Januar ist bald schon wieder rum. Man, wie schnell die Zeit vergeht. Hattet ihr euch eigentlich Vorsätze für 2019 festgelegt?

 

Nein, keine Angst, es wird keine Liste geben mit meinen Vorsätzen, viel mehr möchte ich das nutzen, um negatives aus dem alten Jahr zu verbessern. Ihr werdet in meinem Text keinen Vorsatz finden, dass ich mehr Sport machen will (auch wenn ich das definitiv sollte) oder mich gesund ernähren will (ja und auch das habe ich bitter nötig!!)…

 

Nein, ich möchte meine Einstellung etwas ändern und das ist ein Prozess, der sicherlich länger andauern wird, als die ersten 2 Monate, in denen man sich an die Vorsätze hält.

 

Ich würde ich mich als einen positiven Realisten bezeichnen. Gut, vielleicht nicht immer positiv, aber ich versuche es zumindest.

 

Oftmals will ich das beste bei einer Sache herausholen, was sicherlich auch nicht unbedingt falsch ist, gelingt dieses jedoch nicht, bin ich enttäuscht. Von mir, meinen Mitmenschen, der Situation an sich. Sich mit einer Sache zufrieden geben fällt mir besonders schwer. Ich hätte es halt gern besser oder schöner. Meistens stelle ich diese Anforderungen nicht nur an mich selbst, sondern auch an die Menschen, die mir wichtig sind. Das führt nicht selten zu Diskussionen, die mich unglücklich machen.

 

Vorgenommen hatte ich mir deswegen hauptsächlich, nicht mehr so viel mit meinem Mann zu streiten. Denn das tun wir leider viel zu oft.

 

Ich habe mir auch vorgenommen, einfach mal glücklich zu sein und mit dem was ich hab zufrieden zu sein.

 

“Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.” (Voltaire)

 

Ist es denn wirklich so schwer, einfach glücklich zu sein?

 

Sicher, in der heutigen Zeit wird uns vorgelebt immer besser als andere zu sein, denn nur dann hat man Erfolg. Aber was bringt uns Erfolg, wenn wir dabei unglücklich sind? Ich rede hier nicht nur vom Beruf, sondern auch von der Familie, Freunden und anderen Sachen. Sich einfach mal glücklich zu fühlen kann doch nicht falsch sein. Und doch ist es schwer für mich.

 

2018 war einfach ein blödes Jahr. Tut mir leid. Zwei wundervolle Menschen sind plötzlich von uns gegangen. Einer davon einfach viel viel zu früh. Und dann kamen haufenweise finanzielle Dinge auf uns zu, mit denen wir nicht gerechnet hätten. Reparaturen, Handwerker, die uns bescheißen (sorry, ist aber leider so). Das hat uns sehr viel Kraft, Nerven und vorallem $$$ gekostet…

 

Das Jahr 2019 steht für mich also ganz im Zeichen von glücklich sein und sich vielleicht auch einfach mal etwas treiben zu lassen, nicht immer gegen den Strom schwimmen, sondern mit dem Strom und es sich auch mal leicht machen. Wir haben nur dieses eine Leben und sollten es genießen und es nicht damit verbringen, wie wir immer alles besser machen könnten.

 

Wenn ich es ganz genau nehmen würde, könnten wir uns dieses Jahr keinen Urlaub leisten. Aber mein Mann und ich lieben das Meer, das Wasser, es beruhigt einfach. Und das ist auch so ein Punkt, ist Geld wirklich alles? Nein. Denn ich lebe nach der Devise „Genieße dein Leben ständig, denn du bist länger tot als lebendig!“

 

Ja, den richtigen Weg zu wählen, ist auch nicht gerade einfach. Aber erst mal die Situation so nehmen wie sie ist und daraus das Beste machen… Für mich der wohl wichtigste und schönste Vorsatz, den ich je hatte.

 

Gerade um die Weihnachtszeit ist mir das auch klargeworden, wie schön es ist, einfach mal nur zu Hause zu sein, die Zeit mit dem Kind zu genießen, basteln, malen, etc. Zur Ruhe kommen. Glücklich sein.

 

Und wie klappt es also nun so? Seit ich wieder angefangen habe zu arbeiten, eher weniger. Ich glaube, ich muss mehr daran arbeiten oder die Wochenenden, die Zeit da einfach besser nutzen.

 

 Ich berichte dann in knapp einem Jahr wieder…, denn das ist ein Vorsatz der Zeit braucht und lange anhalten sollte.

 

Was habt ihr euch vorgenommen?

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Busymamawio (Mittwoch, 23 Januar 2019 10:07)

    Liebe Melanie,
    Das mit den negativen Gedanken und dem Streit kenne ich nur zu gut und habe mir mehr Harmonie und positivere Gedanken ganz oben auf meine Jahreziele gesetzt. Bei uns kommt hinzu, dass meine große Tochter sehr schwierig geworden ist. Das verursacht Streit zwischen mir und ihr aber auch zwischen mir und meinem Mann, weil wir unterschiedlich mit der Situation versuchen umzugehen.
    Um das umzusetzen, habe ich mir das 6 Minuten Tagebuch abgeschafft.
    Ich wünsche dir, dass es dir gut gelingt �

  • #2

    Andreas Schmied (Mittwoch, 23 Januar 2019 12:35)

    Danke für den lesenswerten und sehr persönlichen Blogartikel über dein bzw. euer vergangenes Jahr und die Vorsätze für 2019. Ich bin jemand der keine Vorsätze hat sondern Vorhaben und nie für ein Jahr sondern fürs Leben!

  • #3

    Mo (Mittwoch, 23 Januar 2019 15:53)

    Liebe Melanie,

    ein sehr schöner Beitrag. Das 2018 kein so schönes Jahr war, kann ich gut nachvollziehen und finde mich auch darin wieder. Bei uns war es ähnlich. Anfang des Jahres hatten wir recht viele Handwerker im Haus, die unsere Unwissenheit oft ausnutzten. Als ich mich so richtig in die Thematik eingearbeitet und auch andere Fachmänner zu einzelnen Vorgängen befragt hatte, war das einigen der Handwerker echt peinlich. Das stimmt mich immer traurig, weil wenn ich Ahnung davon hätte, würde ich es ja selber machen.

    Auch das Thema Tod ist mir 2018 wieder begegnet (das dritte Jahr in Folge), also ich kann das alles gut verstehen. Du wirst aber auch schöne Stunden gehabt haben, erinnere dich doch lieber an diese :)

    Ich wünsche dir für 2019 alles Liebe und Gute. Du wirst deinen Weg schon finden, ich bin mir sicher.

    Liebe Grüße,
    Mo

  • #4

    Earlyhaver (Mittwoch, 23 Januar 2019 20:21)

    Zufriedenheit ist wirklich selten in unserer heutigen Gesellschaft, Umso schöner, dass du es zu schätzen weißt. Du machst auch einen sehr zufriedenen und freundlichen Eindruck. Ich wünsche dir ganz viel Liebe für die Zukunft. LG!

  • #5

    HPB (Mittwoch, 23 Januar 2019 20:54)

    Ehrlich esagt, mache ich mir keine Vorsätze fürs neue Jahr.
    Geld ist nicht alles. Es ist nötig, um sein Leben zu finanzieren aber es gibt sehr viele Dinge, die man mit Geld nicht bezahlen kann. Ich halte es so, genug zum Leben zu haben und mehr nicht =)
    Es gibt so viele Dinge, die deutlich wichtiger sind als ein Konto mit viel Geld darauf.