Positiv.

 

Das Leben ist schön – jeden einzelnen Tag! Gelingt es uns Müttern, im Alltag Momente des Glücks zu finden, werden wir unsere Aufgaben leichter und mit mehr Freude erledigen können. Positives Denken ist keine Plattitüde, sondern eine Lebenseinstellung.

 

 

 

Jede Mama kennt das: An manchen Tagen möchte man einfach den Wecker ausschalten und weiterschlafen. Nicht schon wieder raus, Baby oder Kleinkind versorgen, wickeln, füttern, anziehen… am besten noch unter Zeitdruck, wenn es einmal schnell gehen soll und man noch zur Arbeit fahren muss.

 

 

 

Noch schlimmer wird es, wenn dem frühen Ruf unserer Schätzchen eine unruhige Nacht vorausgegangen ist. Ein bisschen Ruhe wäre dann so schön. Vor allem am Wochenende. Einfach mal einen Tee trinken und mit zwei Händen frühstücken klingt schon wie eine himmlische Verheißung.

 

 

 

Aber nein, es gibt keine Gnade. Der Sprössling schreit und möchte zu seinem Recht kommen. Persönliche Befindlichkeiten von Mama werden nicht als Entschuldigung akzeptiert.

 

 

 

Ich meine, unter der Woche versuche ich immer, das Haus zu verlassen, solange Karl schläft. Um 04:40 Uhr klingelt der Wecker und vor 6 Uhr bin ich dann weg. Mein Mann und Karl schlafen aus und starten dann gemütlich in den Tag.

 

 

 

Dennoch: Ich finde, dass wir Mütter alle Superhelden sind!

 

 

 

Immer bedacht auf die Wünsche der Kinder stellen wir unsere ganze Kraft und Liebe in ihren Dienst. Dafür möchte ich jeder einzelnen von euch mal ein riesiges Kompliment aussprechen! Natürlich sind unsere Kinder unser größtes Glück (diesen Beitrag lest ihr hier), aber es wäre auch realitätsfremd zu verleugnen, dass sie anstrengend sein können und uns manchmal an unsere Grenzen bringen.

 

 

 

Wie schön, wenn man als Mama aber vom Kind wunderbare Liebeserklärungen bekommt und der Sohn einem sagt, dass er einen mag. Das gibt Kraft! Unsere Kinder nehmen an uns fast ausschließlich Stärken wahr. Ich kann sicherlich nicht alles super, aber in den Augen meines Sohnes schon. Wir sollten uns als Mütter und Frauen mehr für unsere Fähigkeiten loben, als uns wegen Nichtigkeiten zu kritisieren. Auch das Umdenken in diesem Bereich gehört zu einer positiven Lebenseinstellung!

 

 

 

Positives Denken hilft, um auch Phasen der Erschöpfung durchstehen zu können. Ich meine keine daher gesagten Floskeln wie „Wird schon werden“ oder „Irgendwann wird´s bestimmt besser“, sondern eine positive Grundeinstellung dem Leben und seinen Herausforderungen gegenüber.

 

 

 

Unsere Gedanken können uns Kraft geben – oder eben auch nehmen. Häufig liegt es dabei an unserer Bewertung der Situation, ob wir ein Ereignis als positiv oder negativ wahrnehmen. Ich merke an mir selbst, dass ich viel zu schnell laut werde und schimpfe und dann im Nachhinein denke „Eigentlich war es gar nicht so schlimm bzw. nicht der Rede wert.“

 

 

 

Nennen wir mal ein beliebiges Beispiel. Euer Kind kippt vom Laufrad und schürft sich das Knie auf. Das Knie blutet, das Kind weint, der Nachmittag wird auf eine unschöne Weise beendet.

 

Wie reagieren wir?

 

 

 

1): Das Fahrrad ist zerkratzt, die Hose zerrissen – so ein Ärger! Natürlich tröstet ihr euer weinendes Kind, aber innerlich wüten die Gedanken: Hätte ja nicht sein müssen, die Hose war gerade neu, das Laufrad teuer, Tag gelaufen.

 

 

 

2): Das Fahrrad ist zerkratzt, die Hose zerrissen – so ein Glück! Der Sturz hätte viel schlimmer ausgehen können, eine Platzwunde am Kopf hätte einen Besuch im Krankenhaus bedeutet – da ist ein blutendes Knie lange nicht so schlimm. Das Rad hat dann halt Kratzer, vielleicht kann man es ein wenig aufpolieren, aber es ist ja schließlich auch ein Gebrauchsgegenstand. Die Hose bekommt ein Bügelbild oder wird ersetzt, halb so wild. Tag gerettet.

 

 

 

Das Beispiel zeigt, dass ein Ereignis zumeist nicht in sich gut oder schlecht ist. Es liegt an uns, wie wir damit umgehen und welche Bedeutung wir ihm zubilligen. Natürlich gibt es auch schwere Schicksale, bei denen es kaum möglich ist, positive Aspekte zu erkennen. Aber heute geht es ausschließlich um alltägliche Situationen.

 

 

 

Macht es überhaupt einen Unterschied für mich, wie ich eine Situation bewerte? Oh ja! Wir können uns viele negative Emotionen wie Wut, Ärger, Frust ersparen, wenn wir unsere Einstellung gegenüber den Dingen ändern. Auch gegenüber denen, die ungeplant in unserem Leben auftreten. Wenn wir es schaffen, das Positive auch im vermeintlich Schlechten zu entdecken, wird es uns damit bessergehen. Wir fühlen uns besser, haben ein leichteres Herz und strahlen somit eine Energie aus.

 

 

 

…nun stellt sich natürlich die elementare Frage, wie man zu dieser positiven Denkweise gelangen kann? Tja, dies ist vielleicht auch wieder Typabhängig, aber meiner Erfahrung nach helfen dabei vor allem drei Faktoren: Dankbarkeit, Geduld und Übung.

 

 

 

Einfach mal „Danke“ sagen, für alles was wir haben. Für die großen Dinge – und auch für die kleinen. Da gibt es so viel: Ein warmes Bett, tolle Kinder, ein fester Arbeitsplatz, Essen, ein langes Wochenende, ein gesunder Körper, Sonnenstrahlen … die Liste der Dinge, für die man dankbar sein kann, ließe sich endlos erweitern.

 

 

 

Wir sollten uns auf das konzentrieren, was wir haben. Nicht auf das, was wir nicht haben: Wir haben unser Kind und nur das zählt. Der damit verbundene Schlafmangel ist kräftezehrend und wirkt sich kurzfristig negativ auf unseren Alltag aus. Aber er vergeht, unser Kind bleibt. Das ist ein großes Glück, auf das wir uns fokussieren sollten. Und hier gehört dann auch ein Stückchen Geduld mit dazu. Nicht immer gleich ausflippen – Geduld. Schließt sich eine Türe, öffnet sich ganz bestimmt eine andere! Everything happens for a reason!

 

 

 

Auch zu erwähnen: Was wir denken, wird zu unserer Realität. Wenn unsere Gedanken hauptsächlich von Mangel und negativen Bewertungen geprägt sind, so werden sich diese in unserem Leben manifestieren. Zum Glück können wir unser Denken beeinflussen und somit auch die Gefühle, die uns täglich begleiten.

 

 

 

Seid dabei geduldig mit euch! Ihr müsst bedenken, dass sich eure aktuelle Denkweise über Jahrzehnte verfestigt hat. Veränderungen können also gar nicht über Nacht entstehen, sondern mit viel Übung nach und nach. Aber so wie ihr euren Körper mit der Zeit durch Sport formen könnt, so könnt ihr auch eure Gedanken formen. Ganz bewusst und aktiv in die Richtung lenken, die ihr für richtig haltet. Anscheinend dauert es genau 21 Tage, dann hat sich der Kopf oder Körper umgestellt.

 

 

 

Das kostet Übung und klappt sicher auch nicht immer. Es hilft aber enorm, um unser Leben in eine positive Richtung zu führen. Und es tut gut! Unschönen Gedanken kann man das Wort abschneiden und sie durch andere, Schönere ersetzen. Wenn uns das gelingt, gibt das Gedankenkarussell endlich einmal Ruhe!

 

 

 

Und wenn du Lust und Laune hast, dann schau doch mal in mein Buch „Tu's doch einfach“ rein!

 

 

 

Ach und noch etwas, nutzt die Fähigkeiten eurer Kinder!

 

 

 

Erzählt ihnen von neuen Ideen, Denkweisen und entwickelt zusammen eine positive Vision für eure Zukunft. Ich freue mich auf die Welt, die unsere Kinder mit ihren Gedanken erschaffen werden!

 

 

 

Eure Kommentare, Rückmeldungen oder Fragen sind mir wie immer herzlich willkommen!

 

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