Mummy's Leben.

Tja, klar, man wünscht sich ein Kind. Sehr sogar. Aber dann, wenn es da ist, bringt es einen auch manchmal zur Weißglut.

 

 

Das Leben mit Kindern ist wie Achterbahn fahren. Es bringt viele kleine Höhepunkte und Meilensteine mit sich. Man freut sich riesig, wenn das Kind sich an kleinen Dingen erfreut (Ein- und Ausräumen von Tupperschüsseln), oder wieder etwas Neues lernt. Andererseits könnte man nur losschreien, wenn der Kleine zum 5.Mal den Wasserbehälter für die Einwegwaschlappen umschmeißt und wieder alles naß ist auf der Wickelkommode. Das sind solche Momente, in denen man innerlich am Boden liegt. Und viele Fragen, die man sich stellt.... 

 

 

Karl liebt es auch zurzeit, die Erde und Steinchen aus unseren Blumentöpfen mit voller Wucht ins Wohnzimmer zu schmeißen. Noch hat er gut lachen und findet es super toll, aber irgendjemand muss die Sauerei am Ende ja wegräumen?!

 

 

Und es gibt so einige Momente, wo ich am Boden liege, um die Banane aufzuwischen, oder sonstige Flüssigkeiten zu beseitigen, und beim Blick nach vorne in Karlitos grinsendes Gesicht schaue. Was mich meistens dann auch noch zum Lachen bringt. Aber genau dieser eng frequentierte Wechsel aus Hoch-Tief-Hoch-Hoch-Tief macht das Leben mit den Minis so besonders (anstrengend).

 

 

Das Schlimme ist, dass er mit seinen fast 14 Monaten ja genau weiß, was er macht. Er weiß ganz genau, wenn er seine Trinkflasche wieder ausleert, rege ich mich auf. Aber das „nein“ ignoriert er gekonnt.

 

 

Andererseits liege ich manchmal im Bett und wünschte mir, er liege jetzt neben mir und wir könnten noch ein wenig kuscheln. Seit ich arbeite, ist es sowieso noch mal ein Stück weit anders. Ich habe an manchen Tagen das Gefühl, er ärgert mich besonders viel und das mit Absicht. An anderen Tagen ist er zuckersüß, kuschelt und grinst einen einfach nur an. Genauso wie meine Gefühle Achterbahn fahren, tuen das seine vielleicht gerade auch.