Krise...

Oft ist der Alltag selbst schon eine Herausforderung. Wenn dann ein kleiner Rabauke seine Trotzphase besonders ausgiebig ausleben möchte, dann kann es schon einmal vorkommen, dass man zu wenig Nerven hat um gelassen zu bleiben.

 

 

Ich bin gerade im Internet auf einen Artikel gestoßen, der mir sehr gut gefallen hat. Es geht um alltägliche Situationen im Alltag mit Kindern und darum, dass man dabei als Mutter oft seine Grenzen erreicht und auch überschreitet.

 

Ich kenne solche Situationen leider auch und bin danach, meistens unmittelbar danach, immer enttäuscht von mir. Ja, mir tut es Karl gegenüber auch sehr leid, aber manchmal werde ich einfach laut. Weil es in dem Augenblick zu viel ist.

 

 

Ich erwarte von mir, dass ich die Aufgabe täglich meistere und mich, Karl und den Haushalt zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle habe. Dass das aber nicht jeden Tag gelingt, sondern ab und zu eben auch etwas aus den Fugen gerät, ein paar Ereignisse in rascher Abfolge, oder sogar parallel eintreten und man einfach kurz die Kontrolle verliert kenne ich ganz gut. Es sind alltägliche Situationen, mit denen man ganz gut zurechtkommt, die dann plötzlich aber gehäuft auftreten und die Toleranz immer weiter sinken lassen.

 

 

Wenn der Kleine seinen Quetschie trinkt und mal zu fest draufdrückt, so dass die Pampe überall rumspritzt, ist das eigentlich kein Problem. Wenn das aber mehrmals hintereinander passiert, und man direkt am Blick schon merkt, der kleine Mann macht dies mit Absicht - wird die Situation schon deutlich angespannter. Wenn dann der tolle Inhalt des Quetschis auch noch beim 5.mal auf Mama’s Klamotten und Uhr landet, dann braucht man schon sehr starke Nerven um jede harmlose, alltägliche Situation nacheinander als harmlose, alltägliche Situation zu sehen und ruhig zu lösen.

 

 

Puh. Ja. Die letzten zwei Tage ist der Kleine irgendwie schwierig. Ich weiß nicht, ob er nach seinen 3 Tage Fieber noch etwas ausbrütet, aber er macht Dinge bewusst mit Absicht, um mich zu ärgern. Oder fängt einfach an zu weinen. Einfach so. Er möchte Milchreis, ich koch es ihm, dann fängt er aber an zu weinen und möchte, dass ich plötzlich die Küche verlasse. Ja, sorry, geht schlecht wenn da kochende Milch auf dem Herd steht. Auf den Arm will er nicht, zieht mich nur an der Hand, damit ich rauskomme. Oder er möchte Schokopudding. Gut. Mama holt das Päckchen raus, möchte es kochen, aber der junge Mann gibt das Päckchen nicht her. Er möchte das Pulver direkt essen – ja mein Schatz, leider geht das nicht. Und wieder fängt er an zu weinen….

 

 

Ach ja, irgendwie bekomm ich zurzeit einfach ab und zu die Krise.

 

 

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Anja (Donnerstag, 16 August 2018 11:37)

    Das kenn ich nur zu gut, allerdings hat es weniger mit meiner Tochter zutun, eher mit dem Alltag. Ich nerven die kleinsten Dinge und ich könnte ständig aus der Haut fahren. Aber ich glaube, es ist alles nur eine Phase. Vielleicht haben Mamas ja auch manchmal eine trotzphase � viele liebe Grüße und viel Geduld Anja

  • #2

    Vanessa (Donnerstag, 16 August 2018 12:22)

    Ich kann das als nicht Mama nicht verstehen. Ich bin dreifache Tante und kann ein Kind abgeben, wenn ich es will ;) Natürlich sehe ich wie meine Schwester die selben Probleme mit ihrem Sohn hat, aber irgendwie meistert sie das.
    Für mich persönlich kommen Kinder nicht in Frage, denn ich bin teilweise mit mir selber überfordert. daher habe ich Respekt vor allen die es schaffen Mutti zu sein.

    xoxo dein Lipstickbunny Vanessa

  • #3

    Anne (Donnerstag, 16 August 2018 12:52)

    Ich bin keine Mutter und möchte ungern reinreden. Nur habe ich ausgehend von diesem Artikel das Gefühl, du lässt zu viel durch gehen. Meine Eltern haben gesagt, es gibt das, was auf den Tisch kommt. Und meine Mutti hat auch bestimmt, was gegessen wird. Das ich zum 5. Mal Nachschlag bekommen hätte, weil es mal wieder mit oder ohne Absicht... daneben gegangen ist, wäre zu damaligen Zeiten unvorstellbar gewesen. Uns wurden zeitig Grenzen gesetzt. Geschadet hat es der Erziehung nicht. Hoffe, mein Post kommt nicht zu hart rüber und gilt lediglich als Erfahrung und nicht als Maßregel für deine Familie.

  • #4

    Tama (Donnerstag, 16 August 2018 14:07)

    Ich denke das ist völlig normal. Kinder haben manchmal phasenweisen einen an der Marmel und da ist es als Elternteil auch völlig normal, dass man da auch mal die Krise bekommt. Kinder wollen immer ihre Grenzen austesten und vielleicht ist diese Quetschi Sache genau so was. Als Mutter steht man dann zwischen "Es reicht! Ich eskaliere" und "Nein, ich muss meinem Kind ein gutes Vorbild sein und vorleben wie Krisenmanagement und Konfliktlösung richtig funktioniert". Die Balance ist glaub ich richtig schwierig.
    Liebe Grüße,
    Tama <3

  • #5

    Liebe was ist (Donnerstag, 16 August 2018 16:37)

    deine Probleme kann ich sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich selber nicht Mama sondern nur Tante bin! abwr da ist es eben auch einfacher, weil man die Kinder nicht 24/7 um sich hat ;)

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von <a href="https://liebewasist.com">liebewasist.com</a>
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