Frische Luft.

Der Junge muss an die frische Luft.

In den letzten Wochen hatte die Regierung Maßnahmenlockerungen angekündigt.

Natürlich sind wir noch weit vom Normalzustand, aber Geschäfte dürfen öffnen, an Hochschulen studiert und Abiturprüfungen geschrieben. Sogar Friseure dürfen bald wieder schneiden.

 

Und was hat das Land vergessen? Unsere Kinder.

Einfach mal so.

 

Kindertagesstätten und Spielplätze bleiben noch lange geschlossen - Daten wie der 1. August 2020 werden din die Diskussion eingebracht. Und keiner der Politiker stellt sich die Frage: Was hat das für Auswirkungen auf unsere Kinder? Wie geht es ihnen damit?

 

Es geht nicht darum, dass Kinderbetreuung und Home-Office schwer zu vereinbaren sind und wir an unsere Belastungsgrenze kommen.

Es geht nicht darum, dass mittlerweile Erkenntnisse gibt, dass Spielplätze und Kitas gar nicht die Corona-Schleudern sind

 

Es geht darum, dass Kinder als Anhängsel von Erwachsenen betrachtet werden - ohne Bedürfnisse und Wünsche!

 

Es geht darum, dass Kinder seit mindestens 4 oder 5 Wochen keine Freunde mehr getroffen haben und nicht auf Spiel- oder Bolzplätzen toben durften!

 

Und dazu gibt es kein Wort. Keine Aussicht auf Linderung. Keine Entschuldigung.

 

Es macht mich Tag für Tag mehr traurig.

 

Ich wünsche mir Demonstrationen im Vorgarten.

Zeigt, dass die Situation für eure Kinder untragbar ist.

Zeigt, dass ihr gegen gesperrte Spielplätze protestiert.

 

Es geht nicht um die Betreuung, um Vereinbarung von Kind und Arbeit - es geht um soziale Kontakte, Spiel, Spaß, Freude.

 

Hier gibt es Kinder, die wir lieben und die Rechte haben. Aber stehen wir gerade auch alle dafür ein?

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Kommentare: 1
  • #1

    Carmen (Samstag, 02 Mai 2020 12:20)

    Danke für deine Worte.